Äolsharfe

Äolsharfe
Äols|har|fe 〈f. 19Harfe, deren Saiten durch Luftzug zum Schwingen gebracht werden; Sy Windharfe [nach Aeolus, grch. Aiolus, dem Gott der Winde]

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Äolsharfe,
 
Geisterharfe, Windharfe, ein seit der Antike bekanntes Saiteninstrument, bestehend aus einem langen, rechteckigen Resonanzkasten mit oder ohne Schallloch und mit zwei Stegen, über die mehrere Saiten gleicher Länge, aber verschiedener Dicke gespannt sind. Im Luftzug erklingen wegen der unterschiedlichen Saitenstärke und -spannung verschiedene Obertöne des gemeinsamen Grundtons. Der mit der Stärke des Windes sich verändernde Klang ist zart und ätherisch. Das Instrument war besonders im 17. und 18. Jahrhundert beliebt.

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Äols|har|fe, die [nach dem griech. Windgott Äolus]: harfenähnliches Instrument, dessen meist gleich gestimmte Saiten durch den Wind zum Erklingen gebracht werden; Windharfe: Der Wind wie immer brachte die Pappelreihe zum Klingen ... Wie eine Ä., sagte Paasch (Fries, Weg 106).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Äolsharfe — Aeolsharfe im Neuen Schloss von Baden Baden, ca. 1885 …   Deutsch Wikipedia

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  • Äolsharfe — Äols|har|fe die; , n <zu lat. Aeolus, vgl. 1↑äolisch> altes Instrument, dessen meist gleich gestimmte Saiten durch den Wind in Schwingungen versetzt werden u. mit ihren Obertönen in Dreiklängen erklingen; Windharfe, Geisterharfe …   Das große Fremdwörterbuch

  • Äolsharfe — Äols|har|fe (Windharfe) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Aeolsharfe — Äolsharfe im Neuen Schloss von Baden Baden, ca. 1885 …   Deutsch Wikipedia

  • Geisterharfe — Aeolsharfe im Neuen Schloss von Baden Baden, ca. 1885 …   Deutsch Wikipedia

  • Wetterharfe — Aeolsharfe im Neuen Schloss von Baden Baden, ca. 1885 …   Deutsch Wikipedia

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